Kontakt

Das allgemeine Bild von Leopold Mozart ist nicht besonders positiv: Er ist als strenger und überehrgeiziger Vater von Wolfgang in die Geschichte eingegangen. Ein etwas tieferer Blick auf seine Biographie offenbart jedoch eine sehr differenzierte Persönlichkeit. Als Geiger und Vizekapellmeister in Salzburg komponierte er Kirchen- und Orchestermusik, zudem ist er der Verfasser eines der grundlegendsten Musiklehrbücher des 18. Jahrhunderts. Morgen ist der 300. Geburtstag von Leopold Mozart.

François Couperin hat seine Zuhörer immer wieder gehörig überrascht. Er komponierte Cembalowerke mit rätselhaften Titeln („Die mysteriösen Barrikaden“), er wagte es, in Paris italienisch anmutende Triosonaten zu veröffentlichen und sorgte in seiner Orchestermusik für eine große, farbige Klangfülle. Kein Wunder, dass die Nachwelt ihm dem Beinamen „Le Grand“ zugestanden hat.

Eine Toccata ist weltberühmt, nämlich jene in d-Moll von Johann Sebastian Bach. Doch dieses Stück steht ganz am Ende einer mehr als 100 Jahre währenden Gattungsgeschichte. Im 17. Jahrhundert war die Toccata eine sehr beliebte Instrumentalform. Ohne vorgegebene Regeln konnten die Komponisten, so etwa Girolamo Frescobaldi, Johann Jacob Froberger oder auch Dietrich Buxtehude, ihrer musikalischen Fantasie freien Lauf lassen.